Jeu de paume ist ein traditionelles französisches Ballspiel, das im 13. Jahrhundert entstand und Vorläufer des heutigen Tennis ist. Es wird mit einem kleinen, leichten Ball und einem hölzernen Schläger gespielt. Der Spielfeldboden besteht aus festem, ebenem Bodenbelag und ist von hohen Wänden umgeben.
Das Spiel findet in einem speziellen Raum statt, der als "Jeu de Paume Court" bekannt ist. Die Spieler stehen sich dabei auf gegenüberliegenden Seiten des Spielfelds gegenüber und versuchen, den Ball über das Netz zu schlagen. Das Ziel ist es, den Ball so zu spielen, dass der Gegner ihn nicht zurückspielen kann.
Jeu de Paume war besonders während des 16. bis 18. Jahrhunderts in Frankreich populär und wurde von Adligen und wohlhabenden Bürgern gespielt. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich das modernere Tennisspiel aus jeu de paume, wobei das Spiel auf Rasenplätzen und bald darauf auf Sandplätzen stattfindet.
Obwohl jeu de Paume heute weniger bekannt ist, wird es immer noch in einigen europäischen Ländern als Freizeitaktivität oder traditioneller Sport betrieben. Es gibt auch einige jeu de Paume Clubs und Turniere, bei denen die Spieler ihre Fähigkeiten messen können.
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